kennt Ihr auch die Personen, die ständig eine Schwierigkeit sehen (z.B. das PC-Programm ist doof), die sich ständig mit anderen vergleichen („Ich kann das nicht so wie Du.“) und/oder die immer wieder Probleme skizzieren, warum dies oder jenes nicht klappt/gemacht wird/aufgeschoben wird usw.
Manche sagen, dass solche Personen ein mehr oder weniger großes Minderwertigkeitsdefizit haben. Ich höre aus solchen Aussagen eher den berühmten Satz „Housten, wir haben ein Problem“ heraus. Dieser Funkspruch der Apollo-13-Crew an die Bodenkontrolle in Houston ist legendär. Ähnlich drücken wir es auch in Alltagssituationen aus:
Ich habe ein Problem mit…
Wir haben einen Konflikt miteinander
Ich habe so viel Druck
Ich mache den selben Fehler immer wieder
Das Problem ist, dass…
usw.
Bei den meisten dieser Situationen könnten wir eigentlich relativ schnell auf eine Lösung kommen, wenn uns nicht der„psychologische Nebel“ die Sicht nähme. Dieser kann verursacht werden durch eine starke negative Emotion wie Angst oder Wut, eine unerschütterliche Opfer-Haltung, innere Widerstände oder einseitiges Denken. Und vor allem: Wir erzählen das ganze Drama aus unserer Perspektive, d.h. wir selbst sind Autor, Regisseur und Hauptdarsteller in einer Person.
Was werden in solchen Fällen für Lösungen und Auswege gesucht?
Bei der Arbeit sollen die Mitarbeiter noch einmal darüber nachdenken was SIE tun könnten, damit es besser wird.
Privat (und bei der Arbeit) kommt der Fluchtinstinkt in uns hoch und wir lassen es einfach bleiben.
Echte Lösungen sind das allerdings nicht. Statt dessen könnte man die Geschichte aus der Perspektive des Konfliktes erzählen. Ggf. kann man sogar in einen Dialog mit seinem Problem treten. Beispiel gefällig?
Problem: Du hast mich als Dein PC Programm so oft gestartet, aber an der Stelle X
brichst Du immer wieder ab. Das ist nicht sehr befriedigend und vor allem finde
ich bis dahin keine Lösung für Dich.
Ich: Ja, aber an dieser Stelle bist Du auch wirklich kompliziert und ich
weiß nicht was ich tun soll.
Problem: Also liegt es gar nicht daran, dass ich grundsätzlich schlecht
programmiert bin?
Ich: Nein, ich würde ja gerne mit Dir arbeiten, aber an dieser Stelle bin
ich überfordert...........
Schnell wird bei diesem kurzen Dialog (der so ein Problem natürlich noch nicht vollständig erfasst hat, dafür braucht es mehr Details, die hier den Rahmen sprengen würden) klar, dass ich selbst das Problem bin bzw. meine Einstellung diesem Programm gegenüber. Hilfe ist relativ einfach: Support kontaktieren und einmal genau erklären lassen (inkl. Grund warum das so ist) / jemanden fragen, der das Programm erfolgreich anwendet / sich selbst „durchtanken“ und es einfach nochmal mit Geduld versuchen / …
Wenn man die Perspektive des Problems einnimmt, dann…
…hat man durch diesen Perspektivwechsel eine neue/weitere Chance, die es vorher nicht gab
…löst man sich selbst aus der eigenen Betroffenheit
…kann man zunächst mit der Situation ziemlich drauf los spielen und wildeste Hypothesen aufstellen – Humor fördert Kreativität
…plötzlich können sich Zusammenhänge auftun, die man vorher nicht gesehen hat
…und wenn man das schriftlich macht, macht das Grübeln einfach mehr Spaß, weil man anschließend seine „Story“ vor sich hat
Übrigens haben es die Astronauten von Apollo XIII genau so gemacht – aus Zwang, weil der Funkkontakt abbrach. Sie hätten fluchen können. Sie hätten die Technik und das ganze Universum verdammen können. Nur hätte es nichts gebracht, denn Weglaufen (Fluchtinstinkt) war nicht möglich.
Also hat sich die Crew zusammen gerauft und jeder hat einen Teil des Problems angenommen. Dann diskutierten sie darüber und fanden plötzlich den lebensrettenden Ausweg. Es muss ja nicht immer um Leben und Tod gehen, nur ein wenig mehr Eigendynamik und Bewegung hin zur Lösung statt weg vom Problem täte uns allen sehr gut, denn es wäre weniger Meckerei und Niedergeschlagenheit in der Welt.
das Jahr 2018 ist fast schon drei Wochen „alt“. Der Silvester-/Neujahrseuphorie folgte der Kater und jetzt die Routine – es bleibt halt doch das Meiste ziemlich gleich. Klingt nach Ernüchterung? – Keineswegs!!!
Ich bin ein Freund von positiver Veränderung, vom Streben nach Glück & Zufriedenheit. Das sind meist aber keine von-jetzt-auf-gleich-Aktionen, sondern Prozesse. Diese enden mal mit Ernüchterung oder dem Beibehalten des Status-Quo, aber eben auch oft ein Stückchen weiter als noch zuvor. Mit einem Lächeln im Gesicht kann man dann kurz inne halten und genießen.
In dem Zuge wurde ich auf Seminaren, Workshops und Coaching schon oft gefragt, ob ich einen Tipp hätte, wie man Glück, Erfolg usw. erreicht. Man könnte es sich einfach machen und auf die zahlreichen Motivationsbücher – angefangen bei Dale Carnegie…Ende bei XXX – verweisen. Und ja, in jedem dieser Bücher steht immer mindestens EINE Sache drin, die jeden weiterbringen können.
Ich habe es mir etwas einfacher gemacht und auf die obige Frage meine Antworten gesammelt. Daraus habe ich eine Edition entworfen, die ich Euch hiermit zur Verfügung stellen möchte.
Gibt es noch mehr zu sagen? – Nein, heute mal ein ganz kurzer Blogeintrag.
Ich wünsche Euch allen ein gutes Jahr 2018 und hoffe Euch an der ein oder anderen Stelle über den Weg zu laufen. Dann dürft ihr mich gerne auf den Blog ansprechen und mit mir darüber diskutieren. Freue mich drauf!
es ist schon etwas länger her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Manche „Digitalmonster“ meinten schon zu mir, dass es nicht gut ist, wenn eine Seite nicht min. ein Mal pro Woche neue Inputs bekommt. – Klar, habe ich gedacht, und das läuft dann auf unzähligen Seiten, dazu noch die Shoppingangebote, sozialen Netzwerke, Nachrichten, ein bisschen TV/Streaming und im Wartezimmer beim Arzt noch ´ne „Brigitte“ oben drauf.
Ganz ehrlich? – Ich hätte gar nicht die Zeit dazu jede Woche etwas in diesem Blog zu posten.
Und noch ehrlicher? – Ich wollte das von Anfang an nicht! Ich wollte Qualitätund Sinnin meinen Beiträgen (Ihr dürft mir gerne Feedback geben, auch wenn es (mal) nicht gefällt.).
Diese – meiner Meinung extern – getriebene Sucht nach immer mehr Input, führt dazu, dass in unseren Gehirnen einiges durch das sprichwörtliche Sieb fällt. Das hat auch nichts mit antrainierten Fähigkeiten („Lernen Sie ein Harry-Potter-Buch in 10 Minuten zu lesen“ – Originalwerbung im Internet) und Kompetenzen („Warum Sie zu erst Ihre Universal-Kompetenzen ausbauen sollten“ – noch eine Internetseite) zu tun.
Und wenn der Chef mal wieder auf mehr Effizienz drängt, dann denke ich immer an Raumschiff Enterprise. Da hatten die so oft einen „Bruch der Außenhülle“ oder „die Instabilität des Warpkerns“ zu befürchten, dass der jeweilige Bordchefingenieur in die absolute Effizienz getrieben wurde: „Ich schaffe das in 2 Stunden, Captain.“ „Wir haben nur noch 20 Minuten.“ „OK – ich mach´s in 18.“
Was bringt es uns zu selbsttrainierten Übermenschen zu werden? Zu perfekten Glanzbildchen und immer durchgestyltem Leben?
Immer wenn ich mal irgendwo touristisch unterwegs bin, wundere ich mich darüber, wie viele Leute fotografieren und dann weiter gehen/fahren. Einfach mal die Kamera weg lassen und das Bild im Kopf speichern. Nicht noch den Urlaub effizient gestalten „Wenn wir schnell fotografieren, schaffen wir mehr Sehenswürdigkeiten. Die Bilder gucken wir uns dann später mit unseren anderen, perfekten Freunden an.“
Im Advent / Am Ende eines Jahres werden ja viele besinnlich und versuchen ruhig zu wirken. Nur um dann im Januar mit neuem Schwung und noch mehr Power an die Dinge des neuen Jahres heran zu gehen. Ich finde das alles wirklich ermüdend bzw. langweilig.Wo bleibt der Spaß am Leben, wenn der Terminkalender jetzt schon gefühlt bis August gefüllt ist? Wo bleibt der Genuss, wenn am Ende einer tollen Leistung nur noch der Ausblick auf eine noch tollere steht? Gibt es Zufriedenheit, wenn man mal weniger leistet als beim letzten Mal?
Mir ist egal ob Weihnachten vor der Tür steht. Ich finde wir sollten die Zeiten zwischen zwei Arbeitsschritten, Vorhaben, Leistungen usw. mit uns selbst/unseren Liebsten/an der frischen Luft/bei einem guten Buch usw. verbringen.
CARPE DIEM – wörtlich übersetzt heißt es übrigens „Pflücke den Tag“ – wurde schon oft zitiert und noch öfter in den falschen Zusammenhang gerückt. Als Horaz dieses Zitat 23 v. Chr. als Fazit eines Gedichtes schrieb, da war sein Appell für eine möglichst einfache Lebensweise klar verständlich. Nach über 2.000 Jahren sollten wir uns daran meiner Meinung nach jeden Tag erinnern.
in den vergangenen zwei Wochen habe ich einen wunderbaren Urlaub erleben dürfen. Ich war in einem für mich neuen Land und habe eine tolle Kultur kennen und schätzen gelernt. Reisen bildet, sagt man. Ja, denke ich, wenn man sich denn auf den Ort, die dortige Kultur und die Menschen einlässt, dann stimmt das.
Dafür muss man nicht um die halbe Welt fliegen/fahren. An der deutschen Nord-/Ostsee oder in Sachsen, Bayern usw. ist schon ein anderer Lokalkolorit erfahrbar. Trotzdem sind die Reisen in andere Länder meist „ergiebiger“, was die neuen Eindrücke angeht.
In meinem Fall ist Marokko in diesem Jahr nicht zu toppen. Eine leckere Küche, eine Herzlichkeit (vor allem Kindern gegenüber), extrem gute Laune und eine Mischung aus Tradition und Moderne – das war schon toll.
Mein persönliches Highlight war aber etwas ganz banales: ich habe zwei Wochen keinen Gürtel getragen. – Ui, das ist aber aufregend, das wird der ein oder andere vielleicht denken und dabei müde lächeln.
Für mich war es aber ein äußeres Zeichen, dass ich nicht arbeite. Ich habe anderen, aber vor allem mir selbst das Bild des Urlaubers vermittelt, denn an einem normalen Arbeitstag – ob im feinen Anzug oder im „Casual Business Look“ – ist der Gürtel nicht nur Accessoire, sondern fester Bestandteil der Kleidung. Ohne Gürtel geht MANN nicht aus dem Haus.Es tat gut einfach mal die Shorts anzuziehen oder eine Sporthose und schon morgens den Gürtel im Schrank liegen zu lassen.
Manchmal ist es ganz einfach einen positiven Geisteszustand herzustellen. Der eine lässt die Uhr weg um nicht permanent von der Zeit getrieben zu sein. Der nächste macht das Handy aus und ist nicht erreichbar. Wieder andere nutzen Kalendersprüche/Lebensweisheiten, um im Kopf den berühmt-berüchtigten „Schalter“ umzulegen. – Für mich war es die gürtellose Zeit, die dem Urlaubfeeling einen Kick gegeben hat.
Woran Ihr auch immer denkt um Euch positiv zu stimmen, nichts davon ist peinlich oder lächerlich, sondern wie für Euch gemacht.
Ich wünsche allen eine gute Woche – mit oder ohne Gürtel
nach dem letzten Blogbeitrag habe ich sehr viele Mails, Whats Apps usw. erhalten. Ein paar wenige mokierten sich über das geschilderte Anspruchsdenken, andere wollten etwas zu SMART wissen und der Rest hat mir „Danke“ für die Worte gesagt.
Ich möchte die Reaktionen aufgreifen und dazu eine kurze Geschichte erzählen:
Ein Lehrer kam morgens in seine Klasse und teilte den Schülern mit, dass man nun einen nicht angekündigten Test schreiben würde. Die Schüler wurden nervös und einigen war deutlich anzumerken wie unbehaglich sie sich fühlten. Der Lehrer ging unbeirrt durch die Reihen und verteilte ein Blatt. Als alle Schüler eines vor sich hatten durften Sie es umdrehen und beginnen.
Aber statt der erwarteten Fachfragen war auf diesem Blatt lediglich ein kleiner, schwarzer Fleck zu sehen. Die Schüler wussten nicht was sie tun sollten. Daher sagte der Lehrer: „Beschreiben Sie einfach was Sie sehen und machen daraus einen Aufsatz.“
Als die Testzeit um war und der Lehrer alle Aufsätze eingesammelt hatte, begann er diese laut vorzulesen. Alle Aufsätze beschäftigten sich über die Anordnung, die Größe, die Form, das Stören usw. des schwarzen Flecks. Kein einziger Schüler beschrieb die große, weiße Fläche!
Er schaute in die Gesichter der Schüler: „Sie nehmen sich zu viel Zeit für den kleinen, schwarzen Fleck. Das tun wir oft/häufig auch in unserem Leben. Wir lassen zu, dass Kleinigkeiten unsere Laune verderben. Wir vergiften unsere Gedanken mit dem Hervorheben negativer Dinge wie Stress, zu wenig Zeit/Geld, schlechtes Wetter, ärgerliche Kollegen usw. Dazu kommt oft der Neid auf andere für das, was diese gerade (erreicht) haben. – Statt einfach mal die weiße Seite zu genießen, sie ihrer Größe wegen ins rechte Licht zu rücken. Wir alle täten gut daran, das was wir selbst haben bewusster wahrzunehmen, sich damit gut zu fühlen und nur auf sich zu schauen.“
Wer ins Kino geht, der weiß, dass vor dem Hauptfilm mal mehr – mal weniger gute Werbung läuft. Oft werden lokale Geschäfte beworben, für die sich keine TV Werbung lohnen würde. Dann die Ankündigung der nächsten Blockbuster und zum Schluss… Na, wer weiß das nicht? – Klar, es dudelt die Musik „Like Ice in the Sunshine“ oder ein anderer bekannter Jingle, der einer Eismarke eindeutig zuzuordnen ist.
Und dann kommen die netten Hilfskräfte mit einem Bauchladen voller Eis. Die fangen unten am Eingang an zu verkaufen und arbeiten sich Reihe für Reihe nach oben.
Jeder Kinobesucher kennt dieses „Ritual“ und manch einer freut sich schon vor dem Kinobesuch darauf. Es ist diese Verlässlichkeit im Hinblick auf einen Genuss. Oft wird schon vor dem Film überlegt „Was könnte ich denn heute mal für ein Eis naschen?“ „Oder doch lieber Popcorn?“ „Ggf. geht auch beides, habe ja viel Sport getrieben in letzter Zeit.“…
Der eigentliche Film verkommt fast zu einer Nebenrolle (schönes Wortspiel, auch wenn die Filme heute in digitaler Form vorliegen).
Was aber, wenn man sich zwar einen guten Platz sehr weit oben gesichert hat und die netten Eisverkäufer ihre Bauchläden unterwegs schon so ausgedünnt haben, dass das favorisierte Eis ausverkauft ist? Ist eine Alternative sinnvollnur um dem Ritual gerecht zu werden?
Ich denke NEIN. Denn was sich bei einer Eisauswahl sehr banal anhört, verfängt sich im Alltag in Beliebigkeit. Wenn ich das gewünschte Ergebnis nicht erziele, dann gebe ich mich halt mit einem anderen zufrieden. Das ist dann kein Ritual mehr, sondern Gleichgültigkeit.
Rituale sind in unserem Leben wichtig. Und es ist auch wichtig, dass man sich bewusst macht, dass die „Zeremonie“ des Rituals immer auf den Höhepunkt führen soll. Ist dieser geschafft, werden Emotionen und Hormone freigesetzt – das Glücksgefühlbreitet sich aus.
Führt die Zeremonie nicht zum gewünschten Ergebnis, ist der Mensch oder eine Gruppe von Menschen enttäuscht und niedergeschlagen. Auch das sind emotionale Zustände, die durch den Hormonhaushalt gesteuert werden.
Möchte ich eine solche „Niederlage“ spüren? – Glasklares NEIN.
Ist es wichtig solche Niederlagen zu spüren? – Ein genauso glasklares JA!!!
Denn mache ich es so wie bei der Eisauswahl dann ist es wichtig auch wirklich nur dieses Eis zu nehmen. Bei wem breitet sich ein Glücksgefühl aus, wenn er/sie die zweite Wahl bekommt??? Wer ist damit zufrieden? Wie soll das im Leben laufen, wenn ich mir immer wieder dieses Mantra vom „Ach, passt schon“ einrede.
Ziele sollten smart gesteckt werden (SMART = Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert). Und wenn sie nicht erreicht werden – ich eine Niederlage eingesteckt habe – dann sollte ich nicht sagen: „Ach komm, das nächst Beste reicht auch aus.“ Sondern ich muss mich überprüfen? Die Situation klären – woran hat es gelegen? Was kann ICH daran selbst ändern? Und dann…
…dann heißt es mit allen legalen und fairen Mittelndafür zu sorgen, dass beim nächsten Ritual wieder das Ergebnis erzielt wird, welches bei mir das gewünschte Glücksgefühl auslöst. Das ist nicht immer möglich und auch nicht bis ins Unermessliche zu steigern! Deshalb sind Enttäuschungen und Niederlagen zwar nicht gern gesehen, aber wichtig.
Ihr denkt, dass sich das nach einer verbissenen Sicht anhört („geht doch nur um ein Eis“)? – Gerne lasse ich Euch diesen Gedanken. Bitte Euch aber
a) beim nächsten Mal, wenn etwas nicht das gewünschte Ergebnis hat, nochmal über diesen Text nachzudenken und
b) Euch nicht zu beschweren wenn Ergebnisse nicht Euren Zielen entsprechen. Dann solltet Ihr Euch lieber fragen „Habe ich genug dazu beigetragen oder hätte ich mehr tun können?“
Immer sollen wir etwas sparen – überall. Kennt Ihr das, Werbeprospekte, Radio-/TV-/Internetwerbung, die einem verkünden: „Wenn Du dies oder jenes kaufst, dann sparst Du bares Geld!“
Der nächste, der mich mit der Aufforderung zum Sparen nervt ist Hermann-Josef Tenhagen. Früher war er bei der Zeitschrift Finanztest. Dann hat er das Portal „Finanztipp“ mitbegründet und ist jetzt Chefredakteur. Der nette Herr Tenhagen rät auch zum Sparen, aber nicht wie die oben beschriebene Werbung, sondern er meint, dass man den Strom-, Telefon- und/oder Versicherungsanbieter wechseln soll. Damit lasse sich „mehrere hundert Euro pro Jahr“ sparen.
Was dabei auf der Strecke bleibt? – Die Zeit!
Hat schon mal jemand darüber nachgedacht was es für eine Zeit KOSTET (man achte auf die Wortwahl), wenn man allen SPARangeboten hinterherjagd? Mal eben den Stromanbieter wechseln? Pustekuchen… Verklausulierte Telefon-&Internetangebote vergleichen? Ja klar… Und dann noch die Angebote aus den Prospekten: Joghurt bei A., Margarine bei L. und den Kaffee bei R. – dazwischen gefühlt 15 rote Ampeln, Parkplatzsuche und Hetze.
Und jetzt kommt noch der Hammer unseres aktuellen Zeitgeistes hinzu. Wir sind unterwegs und trotzdem per Smartphone mit allem und jedem verbunden. Ich habe die letzten 24 Stunden genau gezählt: 236 Mails/Whatsapps/Snaps/SMS. Wie viele waren der Kategorie „wichtig“ hinzuzurechnen? 12, aber dafür habe ich ein Video (ja, wirklich lustig) insgesamt 7 Mal bekommen.
Sparen? Ja klar – z.B. für die Rente (Beratung gewünscht 🙂 ?)
Aber Sparen nicht um jeden Preis – vor allem weil Sparen echt zeitaufwändig ist.
Hier noch der Clou an der ganzen „Sparen-Sache“ (für die, die es noch nicht wussten): Zeit ist eindimensional, d.h. verlorene Zeit holen wir alle NIE wieder auf. Während ein zu viel ausgegebener Euro zwar „doof“ ist, aber in der Endabrechnung nicht ins Gewicht fällt.
Mein Vorschlag zum heute beginnenden Wochenende: (Zeit)Genuss ohne Verzicht, aber definitiv mal für ein paar Stunden ohne Werbung, Finanztipps und Handy! – Und man stellt fest: ohne sparen, gewinnt man zumindest Zeit.
kennt Ihr das auch: die Nacht war viel zu kurz/warm/unruhig…und gleich beim Frühstück/auf dem Weg zur Arbeit/bei der Arbeit…passiert irgend etwas, was einem so richtig die Stimmung vermiest. Man steigert sich rein, sieht eher die negativen Seiten des Alltags und gefühlt geht es allen anderen besser als einem selbst.
ODER
Man wacht völlig entspannt auf, genießt ein gutes Frühstück und ist pünktlich bei der Arbeit, die dann auch noch wie von Zauberhand flüssig erledigt wird. Euphorie strömt durch den Körper und man fühlt sich unbesiegbar.
Ich frage mich dann gerne, warum es nicht immer die positive Seite des Lebens sein kann. Philosophisch betrachtet vielleicht deshalb, weil man auch mal etwas Negatives erfahren muss, um sich über den (positiven) Alltag zu freuen. Vielleicht aber auch nicht…
Auf der Suche nach positiven Emotionen und der Frage, ob ich mich bewusst „steuern“ kann, bin ich auf eine interessante Übunggestoßen. Diese möchte ich Euch nicht vorenthalten. Habe sie gelesen und danach einige Wochen ausprobiert. Und tatsächlich, wenn mich ein negativer Gedanke packt, dann hole ich im Hirn diese Übung hervor, wende sie an und bin flux auf einer anderen „Welle“ unterwegs. Es klappt mal schlechter, mal besser, aber es klappt bisher immer. Vor allem weil die Antworten auf die Übung sehr flexibel sind und weil – wenn man es mal realistisch betrachtet – mehr positive Dinge passieren als negative.
Wer die Übung auch nutzen möchte, der kann sie sich ansehen/runterladen. Wünsche viel Spaß damit!
was war das für eine Arbeitswoche – schön, dass die Lebenswoche noch nicht um ist.
Montaghatte ich im Büro in Wenden zwei sehr spannende „Fälle“ hinsichtlich Vorsorgeplanung. Nachmittags bin ich dann nach Münster gefahren.
Da war ich am DienstagPrüfer für die Nachwuchsführungskräfte „VLPK“. Toll zu sehen, wie sich junge Verkaufsmitarbeiter weiterbilden und mit guten Ideen in die Zukunft gehen.
Mittwochdann ein Azubiseminar. Viele Themen rund um die Vorsorge von Menschen. Es gab Diskussionen über Versicherungen, Ansätze für Beratung und Verkauf und für eine Event-Orga. – Die Azubis waren echt gut! Danke, das hat Spaß gemacht mit Euch.
Donnerstagdann Versicherungsmagazin-Fachbeiratsitzung in Wiesbaden. Tolle Makler-/Ausschließlichkeitskollegen, Professoren, sowie Vorstände und Redakteure. Alle mit dem Ziel zusammen gekommen über die aktuellen Themen der Branche zu diskutieren – Know how pur.
Heutedann Gespräche mit Kollegen über die operativen Strukturen des Büros, sowie die Verknüpfung von Baufinanzierung und Versicherungen.
Dazwischen immer mal wieder: STAU auf der Autobahn – wir brauchen definitiv keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Man kann ja eh nicht schnell fahren, bei den ganzen Baustellen 🙁
Gleich kommt die Belohnung für die Arbeitswoche. Wir gehen mit den Kollegen wandern und am Ende des Weges wartet ein leckeres Abendessen.
Sonntagsteht dann noch die Landtagswahl in NRW an, da bin ich Wahlvorstand und darf Stimmen auszählen. Wer noch nicht weiß wen er wählen soll: www.wahl-o-mat.de. Wie immer gilt: nicht zur Wahl gehen ist die dümmste Entscheidung!
Und zu guter letzt eine Empfehlung von „Förster & Kreuz“: www.alike.esWer den kurzen Film gesehen hat, der weiß wie und wo Kraft geschöpft wird, um auch solche (Arbeits)Wochen zu bestehen.
Wünsche allen ein schönes Wochenende! Und eine gute, neue Woche…
Jetzt geht es los. Meine Website wurde mit einem ordentlichen Up-Date versehen. Dafür ein großes „Danke schön“ an die Macher von Neun a (www.neun-a.com).
Neben der aktualisierten Seite entsteht hier mein Blog. Diesen werde ich in unregelmäßigen Abständen mit
Seminarerfahrungen
Vertriebshighlights
allgemeinen Meinungen
motivierenden Worten
empfohlenen Links
füllen. Ich freue mich schon auf Ihr bzw. Euer (ab sofort benutze ich das „Du“) Feedback, Anregungen usw.
Anfangen möchte ich heute nur mit einem Zitat von Victor Hugo. Einige werden es kennen und schon mehrfach gelesen/gehört haben. Doch die Frage ist was dieses (und auch andere) Zitate überhaupt für einen Sinn machen. Sie stammen oft von Personen, die bereits unter der Erde liegen und deren Zeit nicht mit der unseren vergleichbar war.
In diesem Fall – Zitat: Nichts auf der Welt ist so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. – ist es aber so, dass es eines der ewig gültigen Zitate ist. Denn gute Ideen hat schon jeder von uns gehabt. Sie zu früh „raus zu hauen“ kann zur Ablehnung führen. Sie zu lange für sich zu behalten beinhaltet die Gefahr, dass jemand anderes die gleiche Idee hat und damit groß raus kommt. Wer eine Idee hat, der sollte daher „dran bleiben“! Was müsste passieren, damit diese Idee einen Wert hat? Wie sieht die Situation aus, auf die diese Idee eine Lösung ist? Wer sollte unterstützen, damit aus einer Idee ein Projekt und aus dem Projekt eine Erfolgsgeschichte wird?
Solche Ideen gibt es so lange die Menschheit das Denken erlernt hat. Flüssigkeiten werden heute noch genau so transportiert, wie vor tausenden Jahren – in verschließbaren Behältern. Wer diese Transportidee gehabt hat, hat eine Menschheitsgeschichte-begleitende Erfolgsgeschichte geschrieben… Ich jedenfalls freue mich darüber, denn so ist es mir heute möglich auf meine neue Seite anzustoßen 🙂
Ihr seht, Ihr müsst das Rad (auch eine tolle Idee, die aber erst Sinn machte, als man einen Wagen daran „bauen“ konnte) nicht neu erfinden. Eine Idee ist mächtig, wenn die Zeit dafür gekommen ist – so und nicht anders macht es Sinn und auch jede Menge Spaß.
Jetzt bleibt mir nur noch Euch ein schönes, langes Wochenende zu wünschen.